LG Display hat den fünften Quartalsverlust in Folge bekannt gegeben. Als Gründe werden die schwache saisonale Nachfrage nach Display-Panels für Mobilgeräte und die anhaltend geringe Nachfrage nach High-End-Fernsehern im europäischen Hauptmarkt genannt. Als Zulieferer von Apple verzeichnete LG Display im zweiten Quartal (April bis Juni) einen operativen Verlust von 881 Milliarden Won (ca. 4,9 Milliarden Yuan), verglichen mit einem Verlust von 488 Milliarden Won im Vorjahresquartal. Der operative Verlust des Unternehmens für das erste Quartal 2023 wird auf 1,098 Billionen Won (ca. 6,17 Milliarden Yuan) geschätzt.

Daten zeigen, dass der Umsatz von LG Display im zweiten Quartal 2023 gegenüber dem ersten Quartal um 7 % auf 4,739 Billionen Won (ca. 26,57 Milliarden Yuan) gestiegen ist, jedoch im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 (5,607 Billionen Won) um 15 % gesunken ist. TV-Panels trugen 24 % zum Umsatz des zweiten Quartals bei, Panels für IT-Geräte wie Monitore, Laptops und Tablets 42 %, Panels für Mobilgeräte und andere Geräte 23 % und Panels für die Automobilindustrie 11 %.

Die Geschäftsentwicklung von LG Display im zweiten Quartal verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal. Dies ist auf gestiegene Umsätze und kontinuierliche Kostensenkungsmaßnahmen durch innovative Kostenstrukturen, optimiertes Bestandsmanagement und operative Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Sung-hyun Kim, CFO von LG Display, erklärte, dass aufgrund des gesunkenen Lagerbestands an Displaypanels im ersten Halbjahr mit einer steigenden Nachfrage im zweiten Halbjahr zu rechnen sei. LG Display geht zudem davon aus, im vierten Quartal dieses Jahres wieder die Gewinnzone zu erreichen.

Da nachgelagerte Branchen, insbesondere die TV- und IT-Produktindustrie, ihre Lagerbestände seit dem letzten Jahr kontinuierlich angepasst haben, sind die Panelbestände im gesamten Ökosystem von LG Display gesunken. Die Nachfrage nach großformatigen Panels, einschließlich OLED-Fernsehern, und deren Auslieferungen stiegen im zweiten Quartal. Infolgedessen erhöhten sich die Auslieferungsmenge und der Umsatz mit flächenbasierten Substraten im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um 11 % bzw. 7 %.