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FreeSync & G-Sync: Was Sie wissen müssen

Die Adaptive-Sync-Displaytechnologien von Nvidia und AMD sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt und erfreuen sich dank einer großen Auswahl an Monitoren mit vielen Optionen und unterschiedlichen Preisklassen großer Beliebtheit bei Gamern.

Zunächst gewann es an Dynamik umvor 5 JahrenWir haben AMD FreeSync und Nvidia G-Sync sowie zahlreiche Monitore, die beide Technologien unterstützen, genau verfolgt und getestet. Früher unterschieden sich die beiden Funktionen recht stark, aber nacheinige AktualisierungenUndRebrandingDie Dinge haben sich heute gut angeglichen. Hier ist ein Update zu allem, was Sie ab 2021 wissen sollten.

Das Wichtigste zu Adaptive Sync

FreeSync und G-Sync sind Beispiele für adaptive Synchronisierung bzw. variable Bildwiederholfrequenz fürMonitoreVRR verhindert Ruckeln und Screen-Tearing, indem die Bildwiederholfrequenz des Monitors an die Bildrate des Bildschirminhalts angepasst wird.

Normalerweise kann man V-Sync verwenden, um die Bildwiederholfrequenz an die des Monitors anzupassen. Dies kann jedoch zu Eingabeverzögerungen führen und die Leistung beeinträchtigen. Hier kommen Lösungen mit variabler Bildwiederholfrequenz wie FreeSync und G-Sync ins Spiel.

FreeSync-Monitore nutzen den VESA Adaptive-Sync-Standard, und moderne GPUs von Nvidia und AMD unterstützen FreeSync-Monitore.

FreeSync Premium-Monitore bieten zusätzliche Funktionen wie höhere Bildwiederholraten (120 Hz oder mehr bei Auflösungen von 1080p oder höher) und Low Framerate Compensation (LFC). FreeSync Premium Pro erweitert diese Liste um HDR-Unterstützung.

G-Sync verwendet ein proprietäres Nvidia-Modul anstelle des üblichen Display-Scalers und bietet einige zusätzliche Funktionen wie Ultra Low Motion Blur (ULMB) und Low Framerate Compensation (LFC). Daher können nur Nvidia-GPUs G-Sync-Monitore nutzen.

Anfang 2019, nachdem Nvidia mit der Unterstützung von FreeSync-Monitoren begonnen hatte, führte das Unternehmen einige Stufen für seine G-Sync-zertifizierten Monitore ein. Zum Beispiel G-SyncUltimative Monitoreein MerkmalHDR-Modulund das Versprechen einer höheren Helligkeitsbewertung (Nits), während herkömmliche G-Sync-Monitore nur adaptive Synchronisierung bieten. Es gibt auch G-Sync-kompatible Monitore, also FreeSync-Monitore, die von Nvidia als „würdig“ für die Erfüllung der G-Sync-Standards eingestuft wurden.

Das Hauptziel von G-Sync und FreeSync ist die Reduzierung von Tearing durch adaptive Synchronisierung bzw. variable Bildwiederholfrequenz. Diese Funktion passt die Bildwiederholfrequenz des Monitors an die vom Grafikprozessor (GPU) ausgegebene Bildrate an. Durch die Angleichung dieser beiden Werte wird das unschöne Bilddefekt, das als Tearing bekannt ist, minimiert.

Die Verbesserung ist deutlich spürbar und verleiht niedrigen Bildwiederholraten eine vergleichbare Glätte wie anderen Systemen.60 FPSBei höheren Bildwiederholraten verringert sich der Nutzen der adaptiven Synchronisierung, die Technologie hilft aber dennoch, durch Schwankungen der Bildwiederholrate verursachte Bildrisse und Ruckler zu beseitigen.

Die Unterschiede herausarbeiten

Während der Nutzen variabler Bildwiederholraten bei beiden Standards mehr oder weniger gleich ist, gibt es abgesehen von diesem einen Merkmal einige Unterschiede.

Ein Vorteil von G-Sync ist die kontinuierliche Anpassung der Monitor-Overdrive-Einstellungen, um Nachzieheffekte zu minimieren. Jeder G-Sync-Monitor verfügt über eine Kompensation niedriger Bildwiederholraten (LFC), die auch bei sinkender Bildwiederholrate für ein flüssiges und ruckelfreies Bild sorgt. Diese Funktion ist bei FreeSync Premium- und Premium Pro-Monitoren verfügbar, jedoch nicht immer bei Monitoren mit Standard-FreeSync.

Zusätzlich bietet G-Sync die Funktion „Ultra Low Motion Blur“ (ULMB), die die Hintergrundbeleuchtung synchron zur Bildwiederholfrequenz des Displays ansteuert, um Bewegungsunschärfe zu reduzieren und die Bildschärfe bei schnellen Bewegungen zu verbessern. Die Funktion ist bei hohen, festen Bildwiederholfrequenzen, typischerweise ab 85 Hz, aktiv, geht jedoch mit einer geringfügigen Helligkeitsreduzierung einher. Sie kann jedoch nicht gleichzeitig mit G-Sync verwendet werden.

Das bedeutet, dass Nutzer zwischen variablen Bildwiederholraten ohne Ruckeln und Tearing oder hoher Bildschärfe und geringer Bewegungsunschärfe wählen müssen. Wir gehen davon aus, dass die meisten Nutzer G-Sync aufgrund der damit erzielten flüssigen Darstellung bevorzugen werden.E-Sport-Enthusiastenwird ULMB wegen seiner Reaktionsfähigkeit und Klarheit bevorzugen, allerdings auf Kosten der Rissbildung.

Da FreeSync Standard-Display-Scaler verwendet, bieten kompatible Monitore oft deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten als ihre G-Sync-Pendants, darunter mehrere HDMI-Anschlüsse und ältere Anschlüsse wie DVI. Allerdings bedeutet das nicht, dass adaptive Synchronisierung über alle diese Anschlüsse funktioniert. AMD bietet stattdessen eine selbsterklärende Funktion namens FreeSync über HDMI. Im Gegensatz zu G-Sync ermöglicht FreeSync variable Bildwiederholraten über HDMI-Kabel ab Version 1.4.

Die Diskussion um HDMI und DisplayPort nimmt jedoch eine etwas andere Wendung, wenn man über Fernseher spricht, da einige G-Sync-kompatible Fernseher diese Funktion auch über ein HDMI-Kabel nutzen können.


Veröffentlichungsdatum: 02.09.2021